Seit 1871 wurde das Gelände nahe Gotha bereits als Manöverplatz genutzt, 1906 wurde dann der Übungsplatz im Reichstag beschlossen und benötigte Gebäude errichtet. Im Ersten Weltkrieg wurden hier Regimenter ausgebildet und in dem Kriegsgefangenenlager bis zu 17.000 Gefangene untergebracht.
Am 9. November 1918 wurde auf dem Übungsplatz ein Arbeiter- und Soldatenrat gegründet, der auch die Kommandantur des Platzes übernahm.
Im Januar 1919 wurde auf dem Truppenübungsplatz der Hessen-Thüringer-Waldeck'sche Freikorps unter Franz Ritter von Epp aufgestellt, das den Platz im Mai 1919 in Richtung München verließ um die Münchner Räterepublik niederzuschlagen.
1936 Hatte die Reichspost eine geheime Fernmelde-Führungs-Anlage. 1941/42 wurde ein kleines Lager für russische Kriegsgefangene eingerichtet. Im Herbst 1944 übernahm die SS Teile des Lagers. Diese richtete auf dem Lagergelände ein Außenkommando Ohrdruf S III des KZ Buchenwald ein. Die Sklavenarbeiter hatten hier seit November 1944 ein unterirdisches Hauptquartier für Adolf Hitler gebaut.
Am 30. Januar 1945 wurden im Zuge Kriegsendphasenverbrechen 1.000 Zwangsarbeiter ins KZ Bergen-Belsen transportiert, unzählige starben.
Am 5. April 1945 wurde der Platz von der 4. amerikanischen Panzer-Division erobert, sie richteten ein Durchgangslager für entlassene russische Kriegsgefangene ein. Von 1947 bis 1991 wurde der Platz durch die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland genutzt. Am 22. Dezember 1993 wurde der Platz dann von der Bundeswehr übernommen.
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