Der an die Burg angrenzende Stadtteil Hradschin (Hrad?any) wurde wahrscheinlich 1320 von dem Burggrafen Hynek Berka von Dubá als dritte Prager Stadt nach der Altstadt und der Kleinseite gegründet. Anders als die übrigen Prager Städte war sie jedoch keine freie Stadt, sondern unterstand den Burggrafen (bis 1598). Anfangs hatte die Ansiedlung nur den Raum um den Hradschiner Platz (Hradčanské náměstí) eingenommen. Unter Karl VI. wurde die Stadtanlage erweitert und in den gemeinsamen Mauerring mit der Kleinseite einbezogen.
Nach einem verheerenden Brand 1541 erlebte die Stadt eine völlige Umgestaltung durch den Bau von Palästen für den Klerus (Erzbischof und Domherren) und den Adel. Wichtige böhmische Adelsfamilien wie die Salms, Schwarzenbergs, Czernins und Lobkowicz errichteten hier ihre prachtvollen Residenzen. Nur die Anlage des Marktes beziehungsweise Platzes selbst blieb weitgehend unverändert. Die Hradschin-Stadt wurde 1598 durch Rudolf II. zur königlichen Stadt erhoben.
Brandplatz (Pohořelec) war die Vorstadt der Stadt Hradčany. Sie wurde 1375 von dem Burggrafen Aleš z Malkovic gegründet. Ihren Namen erhielt sie von den zahlreichen Bränden, besonders den drei großen Feuersbrünsten 1420, 1541 und 1742. Ihr heutiges Erscheinungsbild wird überwiegend durch den Barockstil bestimmt.
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