Postcards of the collection: Schloß Wesenstein
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- Schloß Wesenstein
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- Auch zu Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756) wurde Weesenstein durch sächsische und preußische Truppen und in den Napoleonischen Kriegen besonders im Jahr 1813 durch Franzosen, Österreicher und Russen schwer heimgesucht.
Nach den Freiheitskriegen war Weesenstein oft Schauplatz glänzender Feste und gelangte so auch in den Blickwinkel der königlichen Familie. 1830 kaufte schließlich Prinz Anton der Gütige das Schloss. Nachdem 1838 Prinz Johann, der spätere König, Weesenstein übernommen hatte, verweilte er sehr oft in diesem Schloss. So entstanden hier auch wesentliche Teile seiner Übersetzung von Dantes „Göttlicher Komödie“. 1870 genehmigte er die Vereinigung der Schloss- und der nach Dohna eingepfarrten Dorfgemeinde zu einer einheitlichen Parochie. Die neue Gemeinde durfte die Schlosskirche für die Gottesdienste und die sonstigen geistlichen Amtshandlungen nutzen. Auch erhielt sie einen eigenen Friedhof. Die Kollatur wurde dem jeweiligen Besitzer des Schlosses übertragen. Heute gehört die Schlosskapelle zu dem Pfarrbezirk Burkhardswalde. Es finden regelmäßig Andachten und Konzerte statt.
Nach dem ersten Weltkrieg gelangte das Schloss in bürgerliche Hände und 1933 schließlich in den Besitz des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Dieser richtete im Schloss ein erstes Museum ein.
Im Zweiten Weltkrieg diente Weesenstein als ein Hauptdepot für ca. 450.000 Kunstschätze aus Dresdner Museen (z. B. aus dem Kupferstichkabinett, der Gemäldegalerie und der Porzellansammlung). Durch den Einbau entsprechender Sicherungstechniken sowie die Betreuung durch Mitarbeiter der Dresdener Kunstsammlungen konnte auch dass Schloss den Krieg gut überstehen.
Nach dem Krieg wird der Landesvereins Sächsischer Heimatschutz enteignet. Zwar weder verboten noch aufgelöst, verliert der Verein seine Arbeitsfähigkeit. Das Schloss, was sich in seinem Besitz befand, übernimmt zunächst das Land Sachsen, später die Dresdner Kunstsammlungen und schließlich die Gemeinde Weesenstein.
Von 1945 bis 1950 diente das Schloss als Notunterkunft für ausgebombte Dresdener und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten. Unter anderem lebte und arbeitete von 1946 bis 1948 auf dem Schloss Walter Timmling (1897-1948). Ca. 40 Bilder des Dresdener Malers der Neuen Sachlichkeit befinden sich heute in den Sammlungen des Schlosses Weesenstein.
Das Museum öffnete wieder 1952. Im zunehmenden Maße, besonders seit Mitte der 70er Jahre, fehlten die Mittel für notwendige Sanierungsarbeiten.
Erst seit der Wiedervereinigung werden durch den Freistaat Sachsen wieder Mittel für umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten zur Verfügung gestellt.
Die Jahrhundertflut im August 2002 wütete in der Gemeinde Weesenstein besonders heftig und vernichtete u. a. auch den Schlossgarten vollständig. Der schlossnahe Teil ist seit 2003 wieder begehbar. Der übrige Teil soll bis 2006 fertiggestellt sein.
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5.95 €
Schloß Wesenstein, Straße - Hotel
1900
4.25 €
Stadt und Schloß
1903
3.57 €
Schloß Wesenstein im Müglitztal
1906
6.80 €
Ostportal Schloß Wesenstein
1914
1.90 €
Schloß Wesenstein
1918
3.40 €
Schloß Wesenstein Castle DDR Postkarte
1966
2.00 €
Schloß Wesenstein
1997
2.75 €
Schloß Wesenstein
2003








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