Erbaut zwischen 1907-1915 als Arbeiterkolonie der Ilse Bergbau-AG, ist sie in ihrer architektonischen Gestaltung insbesondere von der Dresdner Reformarchitektur und von Elementen des späten Jugendstils geprägt. Sie wurde unter dem Eindruck der englischen Gartenstadt geplant, die auf den Stadtplaner Ebenezer Howard (Ende 19. Jahrhundert) zurückgeht. Der Architekt der Siedlung war Georg Heinsius von Mayenburg, errichtet wurden 78 Häuser mit ca. 15 verschiedenen Haustypen, in denen Beamte und Arbeiter der Ilse-Bergbau AG wohnten.Die Häuser gruppieren sich auf einem kreisförmigen Siedlungsgrundriß, in dessen Zentrum sich ein rechteckiger Marktplatz befindet, der von Schule, Kirche, Friedhof, Gasthaus und Geschäftshäusern umstanden ist. Die Gebäude am Markt sind an Vorbildern kleinstädtischer Architektur orientiert, während die Siedlungshäuser sich eher an den Motiven herrschaftlicher Baukunst ländlicher Prägung orientieren. Die Siedlung wurde 1985 unter Denkmalschutz gestellt und von 1998-2000 saniert.
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